12800 Liter Wasser verbraucht die Produktion eines Smartphones etwa (1). Ein Großteil dieses Wassers ist sogenanntes virtuelles Wasser. „Unter virtuellem Wasserverbrauch wird derjenige Verbrauch von Süßwasser verstanden, der durch die Produktion (…) industrielle[r] Güter verwendet wird. Dieser Verbrauch wird auch als virtueller Wasserfußabdruck bezeichnet, den jedes Produkt hinterlässt (2).“
Bei der Produktion von Smartphones wird sehr viel Wasser verbraucht. Speziell die Gewinnung und Weiterverarbeitung von (seltenen) Rohstoffen passiert unter einem hohen Wasserverbrauch, da dort in vielen Produktionsschritten Chemikalien verwendet werden. Speziell beim Herauslösen und Trennen von speziellen Metallen aus entsprechenden Erzen kommt es so zu einem hohen Chemikalieneinsatz (2). Dabei geraten immer wieder große Mengen an Chemikalien, wie Quecksilber ungefiltert in die Umwelt und zerstören so den Lebensraum von Pflanzen, Tieren und Menschen (3).
Ein erster Schritt, um virtuelles Wasser zu sparen, ist die Verlängerung der Lebensdauer von bereits produzierten Smartphones und anderen Gegenständen. Inspiration gibt es unter #recycling und #upcyling. Alternativ kannst du deine Freund*innen z.B. mittels eines Posts in den sozialen Netzwerken auf diese Problematik aufmerksam machen. Besonders bietet sich dafür der Weltwassertag am 22. März an, der bereits seit 1993 auf Initiative der UN begangen wird.
Wenn du deinen eigenen (virtuellen) Wasserverbrauch checken möchtest, hilft die WFD-Wasserampel.
Foto: Roland Brockmann – MISEREOR
(1) https://bne-sachsen.de/app/uploads/2020/04/puzzle_komplett.pdf
(2) https://www.eskp.de/grundlagen/klimawandel/virtueller-wasserverbrauch-9351029/
(3) https://www.youngcaritas.de/oekologisch/virtuelles-wasser/virtuelles-wasser