168.000.000 Kinder müssen laut UN arbeiten, anstatt zur Schule zu gehen. Wie viele davon an der Rohstoffgewinnung für unsere Smartphones beteiligt sind, lässt sich nicht genau beziffern. Allein in Minen im Südkongo waren es 2016 laut Unicef aber schon 40.000 Kinder (1).

Genau benennen lassen sich dagegen die Bedingungen, unter denen Kinder in Minen arbeiten müssen. Faustin Adeye vom Hilfswerk Misereor beschreibt die Situation von Kindern wie folgt: „Die Arbeitsbedingungen in den Minen sind miserabel. Viele Kinder werden regelrecht physisch kaputt gemacht. Es gibt ganze Stollen, die von Hand gegraben werden. Sie graben mit bloßen Händen, mit Macheten oder mit Spaten. Und nicht selten passieren Unfälle. Sie werden nach Erdrutschen regelrecht lebendig begraben. (1)“ Die Zeitung WELT äußert sich zu dieser Realität folgendermaßen: „Niemand, der sein Smartphone in die Hand nimmt, würde vermuten, dass ein Teil davon aus Kinderhänden stammt, die in der Dunkelheit selbst gegrabener Minentunnel mit primitiven Werkzeugen schuften.(2)“

Auf diese untragbaren Bedingungen und die allgemeine Problematik der Kinderarbeit wird jedes Jahr am 12. Juni, dem Tag der Kinderarbeit, aufmerksam gemacht!

Foto: Lekhra – depositphotos.com

(1)https://www.dw.com/de/kongo-kinderarbeit-f%C3%BCr-smartphones/a-39187274
(2) https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article151650363/Nach-diesem-Handyrohstoff-buddeln-Kinder-metertief.html