500 Hektar Wald ihres Lebensraumes haben indigene Bevölkerungsgruppen in Brasilien allein 2020 durch Waldzerstörung verloren (1). Illegaler Bergbau (z. B. für Gold oder Eisen) führt im Norden Brasiliens zur massiven und existenzbedrohenden Zerstörung von Regenwald und Lebensräumen. Regelmäßig werden dabei Indigene Menschen mit Waffengewalt aus ihrem Zuhause vertrieben. Diese menschenrechtliche Katastrophe kommt zu den allgemein bekannten Folgen für das Klima hinzu!

Sogar internationale Investoren reagieren auf die voranschreitende Abholzung des Regenwaldes. So drohten 2020 „sieben große europäische Investmentfirmen, die mehr als zwei Billionen Dollar an Vermögen verwalten, mit ihrem Rückzug aus brasilianischen Anlagen, wenn keine Fortschritte bezüglich eines Rodungs-Stopps im Amazonas-Gebiet zu sehen seien“ (2).

Auch Papst Franziskus macht sich für Indigene stark und bezeichnete bereits 2018 bei einer Peru-Reise „Bergbauaktivitäten, illegalen Holzschlag und Ölförderung als große Gefahren für den Regenwald (3).“ Ausführlicher hat sich Papst Franziskus 2015 mit seiner sehr lesenswerten Enzyklika Laudato si´“ (4) positioniert.

Foto: brenosaturnio – despositphotos

(1)https://www.t-online.de/finanzen/news/unternehmen-verbraucher/id_90099334/brasilien-illegaler-goldabbau-zerstoert-mehr-als-2-000-hektar-regenwald-.html
(2) https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/regenwald-brasilien-firmen-100.html
(3) https://amazonas.de/papst/
(4) https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2018-03/laudato-si-zusammenfassung-pontifikat-franziskus-5-jahre.html